„FRAMUS – ein Weltbegriff“ Mit diesem Slogan machte die Bubenreuther Musikinstrumentenfirma in den 1950er Jahren Werbung. Deutsche und internationale Stars wie Peter Kraus, John Lennon oder Bill Wyman verhalfen der Marke zu Weltruhm. Am 1. Januar 1946 wurde die Fränkische Musikinstrumentenerzeugung Fred Wilfer KG in Erlangen die zur zentralen Anlaufstelle für die aus Schönbach vertriebenen Instrumentenbauer gegründet.
Im März 1946 traf dann der erste Transport mit Schönbachern in Erlangen ein. Fred Wilfer bemühte sich zusammen mit dem Flüchtlingskommissar um die Unterkünfte. Eine erste Werkstätte konnte im Herbst 1946 im ehemaligen RAD-Lager in Möhrendorf eingerichtet werden. Ende 1948 verlagerte Wilfer die Produktionsstätten ins nahe gelegene Baiersdorf. Allerdings waren auch dort die Räumlichkeiten in einer ehemaligen Brauerei bald zu beengt.
Seit Ende 1949 kristallisierte sich Bubenreuth als Zentrum für die Ansiedlung der Schönbacher Geigenbauer heraus. Im klingenden Dorf errichtete Fred Wilfer daher eins der modernsten Fabrikgebäude der Zeit, in das Framus im Sommer 1954 einziehen konnte. Auf 2200 qm Produktionsfläche konnten von jetzt an 170 Instrumentenmacher an die Erzeugung von 2000 Instrumenten im Monat gehen. Ende der 1970er Jahre jedoch der Konkurs und das Aus für die Framus-Werke in Bubenreuth. Ursache war neben innerbetrieblichen und finanziellen Gründen die Konkurrenz aus Japan. Viele Aspekte der Firmengeschichte liegen noch im Dunkeln. Dies hängt aufs engste mit dem Konkurs von Framus Mitte der 1970er Jahre zusammen, denn damals ging leider nahezu das gesamte Firmenarchiv verloren. Seit 1995 ist Framus zurück und hat wieder Ihren Sitz in Markneukirchen.